Künstler sind Menschen, die sich ganz bewusst entschieden haben, „anders“ zu sein. Sie hören lieber auf sich selbst, als dass sie einem Herdentrieb gehorchen. …weiterlesen
„Kultur – wozu?“ fragen meist die, die sie nicht bezahlen wollen.
Bei immer knapper werdenden öffentlichen Mitteln droht der Kultur, als „freiwillige Leistung“ der Kommunen zunehmend wegrationalisiert zu werden.
Da stellt sich in dringenderem Maße als je zuvor die Frage, wozu Kultur gut ist, was sie will, worin sie ihren Auftrag in der heutigen Zeit sieht.
Künstler sind Menschen, die sich ganz bewusst entschieden haben, „anders“ zu sein. Sie hören lieber auf sich selbst, als dass sie einem Herdentrieb gehorchen. …weiterlesen
FRANKFURT. Mit ihrer Komposition Assange – Fragmente einer Unzeit (2019) rückt Iris ter Schiphorst nicht zum ersten Mal einen politischen Aspekt in den Fokus ihrer Arbeit. Um der Tragweite des Falles Julian Assange gerecht zu werden, der inhaftiert wurde, weil er über Wikileaks geheime Dokumente der USA zu deren Kriegen in Afghanistan und im Irak verfügbar machte, tat sich das Ensemble Modern mit der Frankfurter Initiative „Der utopische Raum“ zusammen und verband seine Deutsche Erstaufführung der Komposition im Dachsaal der Deutschen Ensemble Akademie mit Wortbeiträgen zum Stand der Freiheit von Wort, Kunst und Presse als Pfeiler der Demokratie. …weiterlesen
„Hier werden Musiker ausgebildet, die mit ihrer Musik etwas wollen“, sagt Ensemble-Modern-Fagottist Johannes Schwarz im kurzen Image-Film über die Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA). Die einjährige Ausbildung vermittelt ein breit gefächertes Handwerkszeug, „um als Künstler nicht nur zu überleben, sondern auch etwas zu bewegen“.
Was können Musiker bewegen? Sie können zeigen, dass mitunter auch jenseits des Gängigen eine zwingende Logik waltet. …weiterlesen
BAD SODEN / DARMSTADT-EBERSTADT. Musik ist seine Leidenschaft. Im Hauptberuf arbeitet der 1941 in Frankfurt geborene Jürgen Frei, der an der Hochschule für Welthandel in Wien promoviert hat, noch immer als Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Italienisch-Dolmetscher und im Vorstand der Darmstädter Dotter-Stiftung. Die Energie zu diesem Pensum schöpft er aus der Musik, besonders dem Bratschenspiel. Und aus Begegnungen mit Menschen, die im gemeinsamen Musizieren zusammenfinden. An diesem Freudenquell möchte er möglichst viele andere Menschen teilhaben lassen, unabhängig von deren Herkunft und Einkommen. Deshalb hat er zu seinem fünfzigsten Geburtstag die Bad Sodener Musikstiftung gegründet. …weiterlesen
DARMSTADT. „Will Kunst die Welt verschönern oder auch Stellung beziehen?“, fragte der Philosoph Christian Grüny in seinem Vortrag „Musik – Sprache – Propaganda“ auf der jüngsten, der 74. Frühjahrstagung des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung (INMM). …weiterlesen
Ein Gespräch mit den Musikern aus dem Wiesbadener Improvisations-Ensemble >WIE?!< zum Thema „Kultur – wozu?“. …weiterlesen
Klare hohe Frauenstimmen. Ebenso konzentriert geführte Männerstimmen. Die Bühne ist leer. Die Sänger sind nicht zu orten, scheinen vom hinteren Seiteneingang in die Basilika von Kloster Eberbach hineinzusingen. Zu schön, um sich nach ihnen umzudrehen. Denn das könnte ja rascheln. …weiterlesen
Von einer „ernsthaften Recension“ sehe man ab, da man es „mit dem Werke einer Dame zu thun“ habe, schrieb Carl Friedrich Becker über das Klavierkonzert a-Moll op. 7 (1833-35) von Clara Schumann (1819-1896). …weiterlesen
Ein alter Stromzähler – oder? – Man tritt näher und schon beginnt es darin zu blinken und zu klicken. Verunsichert weicht man zurück und „Die Wundermaschine“ von Erwin Stache schweigt wieder, als wollte sie sagen: wenn du auf mich zugehst, dann spiele ich mit dir. Sonst nicht. – …weiterlesen
Seit ihrer Gründung vor siebzig Jahren gelten die Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik als Pilgerstätte der musikalischen Avantgarde. Aber was soll man unter Avantgarde verstehen? …weiterlesen