Sokrates:

„Dieser meint etwas zu wissen,
obwohl er nicht weiß,

ich aber,
der ich nichts weiß,
glaube auch nicht zu wissen.

Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er,
weil ich,
was ich nicht weiß,
auch nicht glaube zu wissen“.

Platon, Apologie des Sokrates, nach 399 v. Chr. 21d

„Sokrates tut Unrecht, denn er erkennt die Götter nicht an, welche der Staat anerkennt … “

(Aus der Anklage des Sokrates. Vgl. Xenophon, Erinnerungen an Sokrates, Erstes Buch, Erster Absatz.)

„… als ein Kritiker einmal einen Vergleich mit ‚Sokrates‘ gebrauchte, war ich mir nicht sicher, ob er mich ehren wollte oder anregen, daß man mich wie Sokrates verdammen und mir den Giftbecher reichen solle.“

Arnold Schönberg: Wie man einsam wird. In Ders.: Stil und Gedanke, S. 338- 358; S. 348.